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ORGtheater®

Berliner Kaospiloten machen Theater

In einem dreitägigen Workshop haben die zukünftigen Führungskräfte aus der innovativen Businesschool der Kaospiloten mit den Methoden des ORGtheater® unter der leitenden Begleitung von Cornelia Hargesheimer und Antje Kircher einen unvergesslichen Theaterabend auf die Bühne gebracht. Am ersten Tag noch nicht wissend, was überhaupt das Thema sein wird, geschweige denn, was Theater über „New an Meaningful Leadership“ vermitteln kann, bis zum fulminanten „Killing of the BUT“ am dritten Tage!

Im Video bekommt ihr einen kleinen, aber feinen Eindruck, was mit der Kraft von strukturierten Kreativitätprozessen, Teamwork und mutigem Unternehmer:innen-Geist, in kürzester Zeit zu bewerkstelligen ist.

Dankbar und motiviert starten wir in unsere zukünftige Arbeit und sehen uns vielleicht schon bald in Dänemark wieder!

Die ersten Reaktionen auf den Workshop:

I spent three days together with my Kaospilot team and Cornelia whilst in Berlin – and had a great experience full of learning and inspiration. Cornelia lead us through her ORGtheatre workshop which is a great approach towards leadership development, organisation and understanding the dynamics that follow with it. Cornelia is straight-forward, empathetic and well-rouded in her coaching abilities. I would gladly recommend any organisation to spend three days together with Cornelia as we did. Much appreciated and all the best from Magnus Alexander.

Deutsche Übersetzung:

Ich habe drei Tage zusammen mit meinem Kaospilot-Team und Cornelia in Berlin verbracht – und hatte eine großartige Erfahrung voller Lernen und Inspiration. Cornelia führte uns durch ihren ORGtheatre-Workshop, der ein großartiger Ansatz für die Entwicklung von Führungskräften, die Organisation und das Verständnis der Dynamik ist, die damit einhergeht. Cornelia ist geradlinig, einfühlsam und sehr versiert in ihren Coaching-Fähigkeiten. Ich würde jeder Organisation gerne empfehlen, drei Tage mit Cornelia zu verbringen, so wie wir es getan haben. Vielen Dank und alles Gute von Magnus Alexander.

Magnus Alexander Haals | 21. November 2021 um 19:48

Amazing experience with Cornelia and her Organization Theatre.
We created and executed a play in two days with little to none previous experience, developing and strengthening our teamwork and leadership. Highly Reccomended!


Deutsche Übersetzung:

Erstaunliche Erfahrung mit Cornelia und ihrem Organisationstheater. Wir haben mir wenig bis gar keiner Vorerfahrung in zwei Tagen ein Tehaterstück kreiert und aufgeführt und dabei unsere Teamarbeit und Führung entwickelt und gestärkt! Sehr empfehlenswert!

Lorenzosagt |

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Gedanken

Jemand sein, der man nicht ist!

Die Sehnsucht ist groß. Schon Jahre, Jahrzehnte lebt sie unerfüllt im Unbekannten. Jeder spürt sie. Unbewusst, bewusst. Doch ist es, als ob eine unsichtbare Fessel das Unbekannte bewegungslos macht. Starr. Voll Angst. Gelähmt. Werden wir älter, spüren wir, wie die Fesseln stärker ins Fleisch schneiden. Der Leidensdruck steigt. Der Schmerz darunter ist fast nicht zu ertragen. Doch irgendwann glauben wir uns die Lüge, dass das jetzige Leben das ist, was wir wollen und was wir sind. Wir glauben uns unser vermeintliches Glücklichsein. Doch in Wirklichkeit funktionieren wir. Sowohl individuell als auch kollektiv.

Als Kind träumen wir vielleicht, eine Musik zu machen, die die Menschen berührt. Oder Häuser zu bauen, die das innere Gebäude des Menschen in seiner Freiheit und Weite widerspiegeln. Oder Bilder zu malen, die den Schmerz des Betrachters heilen, von seiner eigenen Freude erzählen. Träume jeglicher Art. Wir träumen und haben eine Vision. Das fühlt sich sehr gesund an. Wäre es nicht sinnvoll, diesen Weg weiter zu verfolgen? Ein Denkansatz von starker, innerer Logik, wie ich finde.

Doch eine andere Logik prägt unser Leben: Wir werden konditioniert, von Geburt an – durch Eltern, Kita, Schule, Kirche… kulturell, soziologisch, gesellschaftlich: Ganz bestimmte Denk- und Gefühls-Paradigmen. Wir werden in eine bestimmte Lebensstruktur hineingeboren, die uns als Wahrheit verkauft wird und doch meistens nur jene Wahrheit ist, die andere für richtig und gut halten, aber nicht unbedingt nach unserer eigenen Wahrheit fragt.

Es scheint, als wäre das der Lauf der Welt.

Das Nicht-gelebte, Verschüttete, Verdrängte, Nicht-erlaubte bleibt aber da, fristet sein Dasein irgendwo in unseren Zellen, (noch) unerkannt. Unsere nicht gelebten Träume werden dann zur unerfüllten Sehnsucht. Es sind per se nicht allein die Träume, die uns zu dem machen, wer wir „wirklich“ sind. Doch gelebte Träume dienen uns, uns im eigenen Selbst besser zu erkennen.

Wenn ich von Träumen rede, dann meine ich nicht das Träumen, das uns aus der Realität beamt, sondern das kreative, innovative, das der Mensch braucht, um weiterzuwachsen. Hören wir auf, diese Träume zu leben, verlieren wir den Kontakt zu unserem wahren Selbst.

„Ich habe mein Selbst nie verloren.
Ich habe es nur schlummern lassen.
/…/
Ich will spüren, dass ich lebe
Jeden Tag, den ich hab‘ ich will leben wie ich es will
Ich will spüren, dass ich lebeWissen, ich war gut genug!
/…/
Ich bin hier
Und mein Leben gehört mir
Ich will spüren das ich mein Leben gelebt habe!“

Gabriella – Titelsong aus: WIE IM HIMMEL

Meine Texte sind Anregungen, im stetigen Wandel befindliche Gedanken, die wiederum auf andere Gedanken treffen. Lass mich teilhaben an deinen Gedanken. Was denkst du?

Ich freu mich auf einen Dialog! Danke

Cornelia Hargesheimer
Personal– & Business-Coach

Beitragsbild von Ross Findon

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Persönlichkeitsentwicklung

Selbst-Bewusstsein & Selbst-Vertrauen

Zwei junge Frauen (oder auch zwei junge Männer!). Beide sehr sportlich. Ungefähr ein Alter. Sie kennen sich nicht. Könnten sie aber, denn sie verbindet einiges. Zum Beispiel das Thema SELBST-VERTRAUEN.

Die eine – nennen wir sie Aisha – lebt in ihrer Körperlichkeit, in der perfekten Beherrschung, der Schönheit ihres Körpers. Jede ihrer Bewegungen ist formvollendet. In der Bewegung lebt sie die pure Ästhetik, ohne dabei eitel zu sein. Im Wissen darum strahlt sie Selbstvertrauen aus und das macht sie äußerst weiblich.

Die andere – Paula – lebt auch in ihrer Körperlichkeit. Es erfüllt sie mit Glück, wenn sie sich in den Bewegungen ganz fühlen darf. Ihr geht es weniger um Körperbeherrschung, sondern eher um den Flow im Bewegungsablauf als Ganzes gesehen. Ihren Bewegungen fehlt Aishas Ästhetik und Formvollendung – sie könnten länger, größer sein, tragender. Und doch strahlt auch sie in solchen Bewegungsmomenten Selbstvertrauen aus. Weil auch sie – frei von Eitelkeit – um diese Ausstrahlung weiß. Das macht sie stark und auf eine gewisse Weise begehrenswert.

Beide scheinen sich in ihrer Weiblichkeit über den Körper zu definieren. Doch sind sie nicht in ihrem Körper bzw. erleben wir sie nicht in dem aktiven körperlichen Ausdruck, dann verlieren sie diese gewisse Ausstrahlung. Plötzlich erscheinen sie uns nicht mehr voller Selbstvertrauen, eher unsicher, zurückhaltend, abwartend, beinahe angepasst; manchmal sogar kindisch, nicht erwachsen… und damit auch sehr viel weniger weiblich.

Warum?

Umgangssprachlich werden Charaktermerkmale wie Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein oft in einen Topf geworfen. Sind alle drei Worte in ihrer Bedeutung gleichzusetzen? Oder erwächst das eine aus dem anderen? Wenn ja, was erwächst dann aus was? Was machen Aisha und Paula, dass sie im Körperlichen selbstsicher wirken, aber im alltäglichen Leben eher verunsichert, mit weniger Selbstvertrauen ausgestattet?

Meine Erfahrung mit Menschen sagt mir, dass es im Grunde immer wieder um Bewusstsein geht. Ich kann nichts – egal was – verändern, wenn mir nicht bewusst ist, wie ich mich verhalte, was ich denke und fühle bzw. was und wie mein Körper sich ausdrückt. Unsicherheit entsteht, wenn ich mir meiner nicht bewusst bin. Das Vertrauen in mich selbst fehlt, wenn ich gar nicht weiß, in was ich vertrauen kann. Erst wenn ich mich selbst kennenlerne, mir meiner selbst immer bewusster bin, dann kann auch mein Vertrauen in mein Selbst wachsen.

Die beiden jungen Frauen kennen ihren Körper sehr gut, sie sind sich ihrer Bewegungen sehr bewusst. Sie wissen genau, was sie tun müssen, um ihrem Körper einen attraktiven Ausdruck zu verleihen. All das gibt ihnen Selbstvertrauen und macht sie sicher. Aber beiden fehlt ein Bewusstsein für ihre Psyche. Sie wiederholen – ohne dass es ihnen bewusst ist – immer wieder gewisse Verhaltensmuster. Sie verstricken sich wiederholt in Beziehungen, die in ihrem Verlauf und ihrer Entwicklung einander ähneln. Sie betreten in bestimmten Lebenssituationen immer wieder Einbahnstraßen oder Sackgassen. Etc. Sie ahnen, dass da was nicht stimmt. Doch sie gehen einer bewussten Konfrontation aus dem Weg. Sie verlieren sich in Illusionen, um der (schmerzhaften) Realität zu entgehen. Ihnen fehlt das nötige Bewusstsein, um ihre psychischen Blockaden aufzulösen. Dieser Zustand verunsichert sie stark. Schönreden z.B. ist eine Form von vielen Verdrängungen/ Kompensierungen und verschärft zunehmend den psychisch angegriffenen Zustand. Der Grad ihres Leidensdrucks entscheidet, wann sie sich schließlich auf den Weg der Bewusstseinsschulung machen.

Nur durch das Bewusstsein meiner Selbst (d.h. durch das sukzessive Aufarbeiten all der Themen, die meine Blockaden ausmachen) – Stück für Stück -, entwickelt sich konstant ein starkes Selbstvertrauen und daraus erwächst dann eine gewisse Selbstsicherheit.

Cornelia Hargesheimer
Personal & Business-Coach

Beitragsbild: Photo by Edu Lauton